Meditation

Ich arbeite und halte mich in meiner Lebenseinstellung nach dem systemisch-konstruktivistischen Ansatz. Das bedeutet unter anderem und vereinfacht ausgedrückt, dass sich jeder Mensch seine eigene Welt so konstruiert, dass diese für sie oder ihn "passend" ist. Dass er/ sie einen guten Grund hat, mit seiner/ ihrer Geschichte, in seinem System, diese Welt so zu sehen und zu konstruieren.

Der systemisch-konstruktivistische Ansatz ist vor allem immer lösungsorientiert. Trotzdem benötigt es Zeit, Raum, Ruhe und Vertrauen, Perspektivwechsel zu vollziehen, andere Sichtweisen zu verstehen und zu akzeptieren.  Somit ist die Lösungsfindung nach dem Verstehen erst in einem zweiten oder dritten Schritt sinnvoll. Dann ist es möglich, mit Berücksichtigung der unterschiedlichen „Lebenswelten“, Perspektiven und Lösungen gemeinsam mit Ihnen, als Fachleute für Ihre Welt, und mir, als Begleitung, zu erarbeiten und erste Schritte zu gehen.

Erarbeiten lassen bedeutet, dass Sie diese Lösungen und Perspektiven entdecken, weil diese Fähigkeiten "in" Ihnen vorhanden sind. Meine Rolle besteht lediglich aus der Begleitung und dem Stellen der dafür notwendigen Fragen, die Ihnen ermöglichen, die für Sie passende Lösung und Perspektiven zu finden.

Was ist Mediation

Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, in dem Konflikte zwischen zwei oder auch mehreren Parteien mit Hilfe eines neutralen Dritten (Mediator) gelöst werden. Die Parteien bestimmen eigenverantwortlich, über welche Themen sie sprechen wollen. Freiwilligkeit ist eine Grundvoraussetzung. Ebenso werden Lösungsideen von den Medianten (von Ihnen) selbst entwickelt.

Als Mediatorin bin ich im gesamten Verfahren für die Einhaltung von gemeinsam vereinbarten Gesprächsregeln und Abläufen zuständig. Ich helfe den Beteiligten, ihre eigene Position deutlich zu machen, sorge für ein Gleichgewicht zwischen den Parteien, unterstütze beim Verständnis für die Positionen/Sichtweisen/Bedürfnisse und Wünsche der anderen Partei, sowie bei der Entwicklung geeigneter Lösungsansätze.

Ziel der Mediation ist es, eine Lösung zu finden, die auf einer Verständigung und Verstehen beruht und dies bedeutet sehr viel mehr als einen Kompromiss zu finden.

Voraussetzungen für eine Mediation

Der Verlauf und vor allem das Ergebnis eines Mediationsverfahrens hängen wesentlich von der Bereitschaft der Konfliktparteien ab, sich ehrlich, offen, konstruktiv auf das Mediationsverfahren einzulassen. Es geht nicht darum, verfestigte Positionen zu diskutieren, sondern darum, miteinander in einen konstruktiven Prozess zu treten. Dazu gehört es, dem anderen zuzuhören, seine Position genauso wie die eigene zu reflektieren, teilweise zu verstehen und stehen zu lassen und darauf aufbauend gemeinsam Lösungsideen zu entwickeln. Sich als wirksam zu erleben.

Die wesentliche Voraussetzung für ein gelingendes Mediationsverfahren liegt also maßgeblich in der positiven Einstellung der Teilnehmer zum Verfahren.

Verlauf einer Mediation

Das Mediationsverfahren ist in fünf Phasen eingeteilt: Einleitung – Klärung der Sichtweisen der Parteien – Konflikterhellung – Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten – Vereinbarung. Die Dauer der einzelnen Phasen kann sehr unterschiedlich sein.

Die einzelnen Sitzungen dauern in der Regel ein bis zwei Stunden und finden meist in neutralem Rahmen statt. Wie viele Sitzungen notwendig sind, um alle Aspekte zu besprechen und zu einer für alle als fair empfundenen Regelung zu kommen, hängt von den Parteien und den Themen ab.

Manchmal können wir ein Ergebnis oder ein Teilergebnis bereits mit einer Sitzung erreichen, manchmal werden mehrere Sitzungen benötigt.

Auch eine Einbeziehung weiterer beteiligter Personen und Kinder in das Mediationsverfahren ist möglich und manchmal auch sinnvoll. Über die Einbeziehung weiterer Personen entscheiden die Parteien gemeinsam.  Sie gestalten den Prozess.

Ergebnis einer Mediation

Das Ziel der Mediation ist die Lösung des Konfliktes durch konkrete Absprachen zwischen den Beteiligten.

Die Absprachen protokolliere ich schriftlich oder formuliere sie mit den Beteiligten gemeinsam als eine verbindliche Abschlussvereinbarung.